In Prešov wurden die griechisch-katholischen Gläubigen durch drei festliche Veranstaltungen an einem Tag geeinigt
P:3, 31. 01. 2015 20:12, DOM
Prešov, den 31. Januar (TK KBS). Am Samstag, dem 31. Januar hatten in Prešov die griechisch-katholischen Bischöfe, Ordenspriester, Ordensschwester, Theologen und Gläubige drei Gründe für ihr Zusammentreffen.
Sie kamen hin, um sich dem Gott für 7. Jahrestag des Avancements der Griechisch-katholischen Kirche in der Slowakei auf die Metropolische Kirche sui iuris, welche vom Benedikt XVI. am 30. Januar 2008 ernannt wurde, zu bedanken.
Der zweite Grund war ein feierlicher Akt der Metropolitan – Pilgefahrt von den geweihten Personen im Jahre des Geweihten Lebens, welches vom Papst Franz deklariert wurde.
Der Dritte Grund war die offizielle Eröffnung des Prozesses über das Leben und Werk , Heiligkeitssage und über die Zeichen vom Gottesdiener, von dem Ordenspriester Jána Ivana Mastiliaka CSsR.
Der Feiertag begann mit der heiligen Messe in der Kathedrale St. Johannes des Täufers in Prešov. Die Messe zelebrierte Prešover Erzbischof und Metropolitan Ján Babjak SJ. An der Messe nahmen auch teil derzeitiger Bischof der Eparchie in Košice Milan Chautur CSsR, der Bischof der Eparchie Bratislava Peter Rusnák, Hilfsbischof Milanom Lachom SJ, prager Emerite Hilfsbischof Jánom Eugenom Kočišom, und einige zehn von Priestern.
Über die Griechisch-katholische Kirche in der Slowakei, welche in der Zeit der ehemaligen Tschechoslowakei in den Jahren 1950-1968 verboten wurde und erst nach dem Jahre 1989 die staatliche Unabhängigkeit erlangte, sagte in der Homilie der Erzbischof und Metropolitan von Prešov Ján Babjak SJ, folgendes: „Dafür, dass wir hier sind, können wir nur dem gebenreichen Gott und der Gottesmutter, unter derer Schutz und Schirm fliehen wir, und welche wir hoch verehren. All den Schmerz und das Leid der Vergangenheit und der Zukunft stellen nichts anderes als eine Art und Weise, wie Gott seine Liebe zu uns demonstriert Ich weiß nicht, ob wir uns bei der Angelegenheit des 7. Jahrestages der Metropolität dessen bewusst sind, dass diese Menschen, welche von der Gesellschaft an eine Mülldeponie geschickt wurden, waren durch die Hand Gottes erhöht. Und das machte der liebe Gott aus einem einzigen Grund, und zwar, damit wir lernen Ihm und den Verwandten zu dienen.“ Dann sagte er etwas zu den Insidern – zu den Priestern und Ordensschwestern, und zwar, dass „die Gehorsamkeit die Grundlage des Ordenslebens ist. Für die Welt ist die Gehorsamkeit ekelhaft, das ist aber eine glatte Lüge und eine Art der Taktik von einem bösen Menschen, der sagt: „Ich werde niemandem dienen!“ Leicht können wir verlieren, wenn wir uns nur auf uns selbst und auf unser Gehirn verlassen.“ Über den Pater Ivan Mastiliak CSsR sagte er: „Er war ein sehr ausgebildeter und frommer Redemptorist. Die Kommunisten hatten Angst vor ihm, nicht aber deswegen, weil er starke Figur hatte, aber deshalb, weil er ein glaubensstarker Mensch war. Ich kannte ihn seit 5 Jahren, als ich als Kalpan hier in Prešov gewirkt hatte. Er half bei der Erneuerung unserer Kirche mit, war ein gesuchter geistlicher Berater und Beichvater, formierte die neuen Priester und Ordensbrüdern und übersetzte die Bücher … Seine Liebe, Ehrenbietung und Hilfsbereitschaft sind wahrzunehmen geworden. Es freut mich, dass heute der Untersuchungsprozess von seinem Leben und Werk beginnt.“
Das Programmm setzte in der Aula der Griechisch-katholischen theologischen Fakultät an der Prešover Universität mit der festlichen Versammlung, welche aus zwei Teilen bestand, fort. Im ersten Teil fand die Sitzung des Tribunals statt. Es war der offizelle Beginn des Seligsprechungssprozesses auf dem Eparchiellen Niveau. Der Prozess war auf Leben, Heldenstücke, Heiligkeitssagen und Zeichen vom Gottesdiener Ján Ivan Mastiliak CSsR orientiert. Die Sitzung des Tribunals verlief laut kirchlichen Vorschriften, welche für solche Begebenheit bestimmt sind.
Am Anfang wurden die Bischöfe, Priester, Ordensbrüder und –schwestern, eingeladene Verwandte und Bekannte des Paters Mastiliak aus Nižný Hrabovec sowie auch die Zeugen von dem Prešover Erzbischof und dem Metropolita Ján begrüßt. Er unterstrich, dass es kein echter Seligsprechungssprozesses sei, man spreche nur vom Beginn der Untersuchung des Lebens und Werks vom Priester. Danach wurden von ihm alle Beteiligten – Priester, Mitglieder des Tribunals und der einzigen Kommissionen zum Gebet während des Prozesses aufgefordert, damit die Zeugen frei und ernst aussagen. „ Ich glaube, dass Gott uns im Alltag begleiten wird, und wenn es sein Wille wird, werden wir diese Angelegenheit in die nächste Phase verschieben können“, sagte der Metropolita Ján. Zum Vizepostulator wurde der Pater Atanáz Mandzák CSsR. Das Tribunal wird durch den Prešover Erzbischof und Metropolita, dessen Vertreter – der Diözesan–Delegierte Jaroslav Pasok sei, durch den Promotor der Gerechtigkeit – den Pater Miloš Galajda, durch den Notar und Aktuar – Pater Peter Lach und durch den Hilfsnotar, Pater Matúš Verba. Es wurden zugleich zwei Kommissionen bestimmt. Die erste Kommission bestand aus den Sachverständigen im Bereich der Theologie. Die zweite Kommission wurde durch die Sachverständigen in den Bereichen der Geschichte und des Archivs gebildet. Nach der Annahme des Ernennungsdekretes und nach der Vereidigung wurden der erste Verhandlungstermin angesetzt und der Zeuge zur Befragung bestimmt.
Im zweiten Teil fand es die festliche Versammlung von den beteiligten Menschen statt. Es gab dort hundert Menschen, welche sein Gehör der Schwester Alena Hutňan OSsR, die zu der kontemplativen Gemeinschaft der Redemptoristinnen gehörte, schenkten. Sie hielt einen Vortrag zum Thema Die Seelsorger – Menschen, welche am Gottes Leben mitteilen. In der griechisch-katholischen Kirche der Slowakei wirken die Ordensgesellschaft des heiligen Basilius des Großen – die Basiliuspriester, Kongregation des Heiligsten Erlösers – die Priester von Redemptoristen, Ordensgesellschaft von Schwestern des heiligen Basilius des Großen – die Basilianerinnen, Kongregation von Schwestern Dienerinnen der Allheiligen Gottesgebärerin – die Schwestern Dienerinnen, Ordensgesellschaft des Heiligsten Erlösers – kontemplative Gemeinschaft der Redemptoristinnen. Zugleich gibt es hier auch die Griechisch-katholischen Gläubiger aus der Slowakei, welche in Svätouspenska univska lavra, in der Gesellschaft Jesu sowie auch in den anderen Ordensgesellschaften wirken. Nach den gegenseitigen Gesprächen zwischen den Ordensbrüdern und den Ordensschwestern wurde das Zusammentreffen mit dem gemeinsamen Mittagessen im Seminar der Griechisch-katholischen Gemeinde vom glückseligen Bischof Peter Pavol Gojdič in Prešov beendet.
Die Griechisch-katholische Gläubiger hatten auf diese einzige Art und Weise – also durch die gemeinsame Metropolitan-Pilgerfahrt der geweihten Personen und durch den Beginn des Prozesses, was die Untersuchung zu Leben und Werk des Gottesdieners Ján ivan Mastiliak CSsR betrifft, an den siebten Jahrestag der Erhöhung der Griechisch-katholischen Kirche in der Slowakei auf die Metropoliten-Kirche sui iuris erinnert.
TK KBS berichtete Ľubomír Petrík